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Zahnriemen mit Mitnehmer

Varianten wie Mitnehmer, Werkzeugträger, Lagerungen etc. an einem Zahnriemen befestigt werden können

Mitnehmer aufschweißen

Auf Polyurethan-Zahnriemen werden vorgefertigte Mitnehmer aus dem gleichen Material auf den Zahnriemen geschweißt. Es stehen bei den Zahnriemenherstellern verschiedene Formen von Mitnehmern zur Verfügung. Die Mitnehmer werden nach Vorgabe des Kunden in der benötigten Teilung aufgeschweißt.
Da ein aufgeschweißter Nocken die Biegewelligkeit beeinflusst, sollte die Breite der Schweißung möglichst schmal sein. Auch die Position der Nocken zu den Zähnen beeinflusst die Biegewelligkeit. Je Breiter die Schweißung, desto größer müssen die Umlenkräder ausgelegt werden. Da der Zahnriemen im Bereich eines Zahnriemenzahnes steifer ist als zwischen den Zähnen sollten Mitnehmernocken möglichst über einem Zahnriemenzahn angebracht werden.

Mitnehmer mit Einlegeteil verschraubt

In den Zahnriemen werden bei der Herstellung in das Zahnprofil rhombenförmige Aussparungen eingearbeitet. Im Zentrum des Rhombus ist eine weitere kreisförmige Aussparung. In diese Aussparungen wird von der verzahnten Seite ein Einlegeteil (blau) eingelegt nachdem die kreisförmige Aussparung durchbohrt wurde. Der zylindrische Teil des Einlegeteiles ragt zur Zentrierung eines Mitnehmers aus dem Zahnriemenrücken hervor. Der Mitnehmer wird auf dem Zahnriemenrücken auf das Einlegeteil aufgesetzt und mit dem Einlegeteil verschraubt.
Die Zugstränger des Zahnriemens sind in dem Bereich der Bohrungen ausgespart.
Je nach Breite des Zahnriemens ist eine unterschiedliche Anzahl von Einlegeteilen je Zahn möglich.
25 mm 1 Einlegeteil
50 mm 2 Einlegeteile
75 mm 3 Einlegeteile
100 mm 4 Einlegeteile
Verfügbare Teilungen: 10; 12,7; 20 mm
Material der Einlegeteile: Messing, Kunststoff und VA

Einlegeteil in den Zahnriemenzahn einsetzen

Bei der Herstellung werden in den Zahnriemen zylindrische Aussparungen in das Zahnprofil eingearbeitet die mit einer Nut verbunden sind. An den Positionen an denen ein Mitnehmer angebracht werden soll werden die zylindrischen Teile der Aussparung durchbohrt. In diese Aussparungen wird von der verzahnten Seite ein Einlegeteil, bestehend aus zwei Hülsen die mit einem Steg verbunden sind, (blau) eingelegt. Das Einlegeteiles ragt zur Zentrierung eines Mitnehmers aus dem Zahnriemenrücken hervor. Der Mitnehmer wird auf dem Zahnriemenrücken auf das Einlegeteil aufgesetzt und mit dem Einlegeteil verschraubt. Durch die paarige Anordnung der Gewinde ist die Riemenbreite auf ein Vielfaches von 50 mm festgelegt.
Die Zugstränger des Zahnriemens sind in dem Bereich der Bohrungen ausgespart.
Je nach Breite des Zahnriemens ist eine unterschiedliche Anzahl von Einlegeteilen je Zahn möglich.
50 mm 1 Einlegeteil
100 mm 2 Einlegeteile
150 mm 3 Einlegeteile
Verfügbare Teilungen: 10 mm
Material des Einlegeteiles: Zinkdruckguss

Zahnriemenzahn durch Einlegeteil ersetzen

Der Zahnriemenzahn eines Standard Zahnriemens wird bis komplett entfernt und anschließend Bohrungen für die Gewindehülsen des Einlegeteiles mit einem Wasserstrahl geschnitten. Durch die Verwendung eines Wasserstrahles werden die Zugträger sauber durchtrennt. Das Einlegeteil wird von der verzahnten Seite mit den Gewindehülsen durch die Bohrungen gesteckt. Der Verbindungssteg hat die Form eines Zahnriemenzahnes und ersetzt diesen im Zahnriemen. Die Geometrie ist aber so gewählt das er die Zahnriemenräder und Riemenabstützungen nicht berührt.
Je nach Breite des Zahnriemens ist eine unterschiedliche Anzahl von Gewindehülsen je Zahn verfügbar.
25 mm 1 Gewindehülse
32; 50 mm 2 Gewindehülsen
75 mm 3 Gewindehülsen
100 mm 4 Gewindehülsen
Verfügbare Teilungen: 10 und 20 mm
Material der Einlegeteile: Messing, Kunststoff und VA

Passfeder ähnliches Teil in den Zahnriemenzahn einsetzen

In den Zahnriemenzahn eines Standard Zahnriemens wird eine Nut gefräst und anschließend Schrauben-Durchgangsbohrungen mit einem Wasserstrahl geschnitten. Der Wasserstrahl durchtrennt die Zugträger sauber durchtrennt. Das Einlegeteil ist ähnlich einer Passfeder mit zwei oder mehr Gewindebohrungen je nach Zahnriemenbreite. Das Einlegeteil wird von der verzahnten Seite eingesetzt. Durch die Verschraubung mit dem Mitnehmer wird das Einlegeteil in dem Zahnriemen gehalten. Zur Sicherung der Schraubverbindung sollte eine Klebstoff Schraubensicherung oder eine mit einer Schraubensicherung beschichtete Schraube verwendet werden.

Autor: Uwe Koerbitz


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